Aarhus 2000
Am 25.8 ging es nach los nach Aarhus. Leider konnte Ollo nicht und ich mußte auf Hannes setzen, was sich aber nicht als unklever erwies (siehe später). Die erste Frage ist meistens: „wo müssen wir eigentlich hin?“. Mit Olli V. haben wir dann via Telefon aus dem Auto eine Grobabstimmung gemacht: „ran ans Wasser und dann nach Norden!“. Wie immer sehr wirkungsvoll. Als wir den Club dann erreicht hatten, trudelte der Rest der Deutschen Mannschaft im 10 Minuten – Tackt ein. Am ersten Abend haben wir erst einmal geprüft, ob Aarhus das, was der Rest Dänemarks an Party und Attraktivität des weiblichen Geschlechts verspricht, auch hält. Aarhus hat eine bezaubernde und sehr alte Innenstadt. Entlang eines Flusses gibt es da diverse sehr ansprechende Kneipen. Da das jüngere Volk doch mehr auf herumhüpfen gepohlt war, trennten wir uns von dem kleinen Fluß und unser Lokalmatador Jan-Christian, der schon ein paar Tage vorher dort war und schon mal die kürzesten Routen ausfindig gemacht hat, führte uns zu einer Disco. Sehr zu unserem Leidwesen mußten wir feststellen, daß genau in diesem Laden die Damen nicht unter 80 kg kamen. Uns war das egal und wir blieben.
Am nächsten morgen war Nebel und kein Wind. Wir wurden trotzdem rausgeschickt und direkt hinter der Mohle kam dann auch genug Wind, daß man mit Doppelsteher und Floke das Startschiff suche konnte. Dort angekommen mußten wir noch warten, da man durch den Nebel nicht viel sah. Leider nahm der Wind wieder ab. Als der Nebel sich dann auflöste und die Sonne herauskam wurde dann gestartet. Leider erwischten wir einen schlechten Start und holten nicht weiter auf.
Später erfuhren wir dann, daß das erste Rennen nicht gewertet wurde, weil die 505 den Kurs falsch absegelten und die Wettfahrtleitung wohl danach überfordert war.
Das zweite Rennen gingen wir dann schon besser an. Obwohl Leichtwind war (Hannes in Lee), hatten wir mit dem Ice keinerlei spead-probleme gegen den Olli Voß. Leider gewann ich die Erkenntnis, daß es wohl doch nicht das Boot ist, was uns bei Leichtwind langsam macht, sondern unser hohes Gewicht. Also, nachdem wir das Rennen Teilweise anführten, fuhr Peter (der sein neues Schiff offensichtlich unter Kontrolle hatte) einfach an uns vorbei. Olli war eigentlich deutlich hinter uns, aber da vor dem Ziel lauter blöde Pfeifen waren, hat er uns durch eine klevere Aktion doch noch abgelascht.
Zum dritten Rennen hatte der Wind soweit zugenommen, daß Hannes aus der Leestellung nach Luv kommen konnte, jedoch nicht ins Trapez. Wir starteten sehr gut und führten wieder bis zur ersten Tonne. Peter war zweiter. Leider muß man Peter lassen, daß er offensichtlich gute Spi‘s baut und er fuhr wider einfach an uns vorbei. Leider war er auf der Kreuz dann nicht langsamer, so daß er seinen Vorsprung immer weiter ausbaute. In diesem Rennen ist Peter Christensen aus Dänemark erstaunlich gut gefahren. Er konnte sogar Olli Voß kontrollieren. Im Ziel hatten wir zum dritten einen deutlichen Vorsprung.
Beim dritten Renne hatte der Wind bis zum Doppelsteher aufgedreht. Leider hörte ich nicht auf Hannes und wollte rechts starten, weil wir da alleine waren. Wir waren nicht umsonst alleine, der Wind hatte sehr stark gedreht. Für uns begann dann eine Aufholjagt. Mit dem fünften Platz waren wir in dem Rennen dann auch sehr zufrieden. Olli fuhr auf den ersten Platz gefolgt von Peter und Dirk. Vierter wurde Raller.
Abends beeindruckte Burki uns mit seinen Ortskenntnissen und Beachtung der Vekehrsregeln als wir auf der Suche nach der Party waren. Er kurvte ca. 45 Minuten wie ein Geisteskranker durch den Norden Aarhus und wir hatten Angst, daß wir uns einen anderen Schlafplatz suchen mußten. Letztendlich war die Party in walkingdistance.
Am nächsten Tag hatte der Wind dann mächtig aufgedreht Gute 6 Beaufort bei beachtlicher Welle forderte alles Können. Hannes und ich sind zwar mitgestartet und bis zur ersten Tonne gekommen. Nachdem wir aber die Blase zogen sahen wir nach ca. 500 Meter ein, daß man für solche Bedingungen doch etwas eingespielter sein sollten. An Land trafen wir dann Peter und Burki, denen ihr Großsegel runtergekommen war. Von Land aus erkannten wir dann den Unterschied zwischen Profi und Hobiesegler. Es war nur noch Dirks und Martins roter Spi zu erkennen, der offensichtlich sogar auf dem normalen Wege eingeholt wurde. Nur noch Olli mit Olli, Raller und Roller sowie Dirk und Martin waren dem Wind gewachsen. Die Bedingungen vorderten bei Dänen viele Tribute. Es sind mehrere Masten runtergekommen und Segel sind auch viele zerrissen.
Bjørn
GER 154
„Cloud 9“
Plc Rorsmand 1 2 3 4 5 6 TOTAL NAT SEJLNR KLUB
1 Oliver Voos 2 4x 1 2 2 1 8.0 GER 91 KIEL
2 Dirk Rother 4 5x 3 1 1 2 11.0 GER 12 WSCW
3 Ralf Meier 5 7 4 3 3 DNCx 22.0 GER 3 WSCW
4 Peter Roocks 1 1 2 DNC DNC DNCx 40.0 GER 88 SVW
5 Bjørn Frasch 3 2 5 DNF DNC DNCx 46.0 GER 154 SVW
6 Peter Christ. 7 3 8 DNF DNC DNCx 54.0 DK 5 KBL
7 Matt Andrews 6 6 6 DNC DNC DNCx 54.0 DK 66 HELLERUP
8 Axel Reinsch 8 8 7 DNC DNC DNCx 59.0 GER 152 SVST
9 Martin Søren. 9 11 10 DNC DNC DNCx 66.0 GRB 1344 HOBRO
10 Rene Jensen 16 9 9 DNF DNC DNCx 70.0 DK 1 SUNDS
11 Micael Peters. 11 13 11 DNF DNC DNCx 71.0 DK 9 FREDERIKSH
12 Th. Sennels DNF 10 12 DNC DNC DNCx 76.0 DK 17 ÅSK
13 Sus. Mortens. 15 15 13 DNC DNC DNCx 79.0 DK 0 KOLDING
14 Bjarke Svare 10 16 DNC DNC DNC DNCx 80.0 DK 2 ÅSK
15 Jens Kulenk. 14 12 DNC DNF DNC DNCx 80.0 GER 96 AYC AACHEN
16 Jan Witte 13 14 DNC DNF DNC DNCx 81.0 GER 78 SCHLEISEGL
17 Christ. Flinth. 12 DNF DNC DNF DNC DNCx 84. 0 DK 10 TISTED SJ.
X = Streicher