Easter Tray 2019
Easter Tray 2019
GER 254 Stormtrooper – Dennis & Lasse & GER91 Prime – Oli & Eike haben sich dieses Jahr in die Höhle des Löwen gewagt und sich auf den langen Weg nach Itchenor gemacht.
17.04.2019:
17:30 Uhr: Stormtrooper hängt am Auto und ich mache mich auf den Weg Richtung Calais Ferry Terminal. Oli und Eike sind zur gleichen Zeit schon auf dem Weg von Kiel nach Calais und sammeln später am Tag noch Lasse am Bahnhof Duisburg ein.
18.04.2019:
Gegen 02:30 Uhr treffen wir fast zeitgleich in Calais ein. Nach einem Bier und bisschen Schnack geht es auch schon auf die Fähre und dank verschobenem Brexit sind wir 2 Std später auch schon auf der linken Straßenseite anzutreffen. Nach dem obligatorischem Mc Donalds Frühstück sind wir gegen 10:00 Uhr endlich in Itchenor. England präsentiert sich von seiner besten Seite 22 Grad, Sonne und Wind um die 16knöter.
Die Müdigkeit hängt uns zwar noch in den Knochen aber die Boote sind schnell abgeladen und aufgebaut. Bei einem Kaffee lassen wir uns dann von Andy FitzGerald das Revier erklären – Fazit 10 min später am besten immer in der Mitte vom Kanal fahren.
Nachdem wir unsere weltklasse Unterkunft bei Philip McDanell bezogen hatten standen wir auch schon auf der Rampe. Bei böigem Wind um die 18kn hangelten wir uns durch das Mooring Feld Richtung Solent. Die ersten Wenden 2019 klappten auf Anhieb und auch bei den Halsen konnte man die Sportart erkennen. 1,5 Std später ging es dann bei 3,5kn Gegenstrom Richtung Itchenor zurück.
200 Wenden später waren wir dann endlich wieder an Land.
19.04.2019:
Für heute standen 2 Rennen auf dem Programm. Erleichterung machte sich bei uns breit, als wir hörten, dass Up&Down auf dem Programm steht und nicht finde die Tonne..
20 Teams standen auf der Liste und der Forecast versprach Wind um die 8-12kn.
Dann ging es los. Der erste Start bei ordentlich schiebe Strom war direkt spannend, leider kamen wir nicht so richtig gut aus dem Startblock und fanden uns erstmal im Mittelfeld wieder. Oli fand eine gute Lane auf der linken Seite und konnte als erster die Luvtonne runden. Dann fing leider auch schon der Wind an schweinisch zu drehen. Wir hatten uns inzwischen unter die top 5 gekämpft hatten dann aber auch große Mühe die Tonne unter Gennaker zu halten, da der Wind um 90Grad gekippt war.
Die Wettfahrleitung entschied dann auch das Rennen zum leitwesen von Oli abzubrechen, was letztendlich aber auch die richtige Entscheidung war.
Kurs neu ausgelegt und schon ging es wieder los. Auf einmal war sogar Wind für einen ordentlichen Doppelsteher.
Dieses Mal entschlossen wir uns am Start auf Angriff zu gehen. Wir wollten mit Gas Richtung Pin, was uns super gelang. Erstmal links raus, Partingtons in Lee … Speed und Höhe Stimmen. Wende… äh Lasse schau mal nach rechts… das ganze Feld auf der rechten Seite ist weit zurück. Es gibt nur ein Gas .. Voll Gas. Sauberer Downwind, an der Tonne Partingtons verjagt und schon geht es wieder Bergauf. Wir sind aktuell 2. Am Gate treffen wir dann auf Neal und Ed… noch sind wir knapp vor ihnen. Lernen dann aber, wie man die Anzahl Runden richtig zählt und biegen nicht rechtzeitig Richtung Ziel ab. Der Bericht lässt erahnen wir werden 3.
Rennen #2: Wir kommen wieder ordentlich aus dem Start, inzwischen bei leichtem Gegenstrom.
Es macht sich dieses mal doch deutlich bemerkbar, dass die Engländer ganz genau wissen, wie weit sie überall an die Kanten fahren können. Insgesamt kommen wir aber sauber und schnell über den Parcour. Wir werden 6, Oli und Eike 5.
20.04.2019:
Wieder Sonne satt, dafür wenig Wind. Bei 6-8kn Wind geht es auf die Bahn.
Wieder starten mit dem Strom. Bei 6kn Wind sieht das dann wie folgt aus:
Genacker oben, damit man hinter der Linie bleibt, 10sek vor dem Start Tüte runter, Bug in die richtige Richtung drehen und Abfahrt. Leider sind wir wieder viel zu passiv am Start.. Müssen uns durch das Feld und die vielen Windlöcher quälen. Am Ende fangen wir uns mit einem 12 Platz unseren Streicher ein. Oli und Eike machen es besser und werden 9.
Rennen #4 läuft etwas besser für uns und wir können einen 8 Platz einfahren.
Zurück geht es wieder im Gegenstrom Richtung Hafen. Wenden Training inklusive.
Am Abend steht die Après Ski Party an – Eike gewinnt völlig zu Recht dein Preis für das geilste Outfit
21.04.2019:
Gleiches Bild wie die Tage zuvor. Sonne satt und weeeenig Wind.
Heute nochmal alles reinhauen.
Wir kommen super aus dem ersten Start. Wir klemmen uns dicht in Lee unter Neal und Ed und können die Jungs langsam in unser Kielwasser schicken. Die Jungs müssen Wenden und auf die schlechtere Linke Kursseite fahren. Wir fahren die rechte Seite bis zum Anschlag aus und sind 3 am Luvfass. Douglas und Neale entscheiden sich auf die rechte Seite zu fahren. Wir bleiben dran.
Hinter uns machen einige Teams einen Gybe Set und bleiben komplett im Öl liegen. Darunter auch leider Oli und Eike.
Dann beginnt das Schweine Rennen.. Einige Teams versuchen es über die Mitte, wir beschließen so gut es geht aus dem Strom raus und dicht an Land. Im Gegenstrom mit fast hängendem Kite will das Lee Gate einfach nicht näher kommen. Wir sind das rechteste Boot und schieben uns langsam mit einer privat Böe auf den ersten Platz. Douglas kommt aus der Mitte und parkt sich mit einer Halse direkt vor uns.. Wir versuchen ihn mit dem Restschwung zu überlaufen und parken dabei komplett ein. Douglas ist 20m in Lee von uns, was reicht davon zu ziehen. Eben noch erster jetzt 5. Was 20m ausmachen können… Die Sea breeze setzt nun ein und auf einmal befinden wir uns auf der Kreuz Richtung Lee Gate .. ahhh ja. Die Boote die auf der linken Seite völlig am … waren können auf einmal den Kite setzen und können sich leider auch noch vor uns schieben. Aus einem eigentlich guten Rennen wird so ein 9 Platz in einem abgekürztem Rennen.
Das letzte Rennen kann dann in herrlicher sea breeze gesegelt werden. Nach hartem Kampf und vielen Positionswechseln können wir einen 6 Platz ersegeln.
So werden wir am Ende 7 von 20
Insgesamt war das Event die Reise wirklich wert. Geiles Wetter, wahnsinnig tolle Gastgeber (5 Gänge Menü eingeschlossen) enge und spannende Rennen auf einem unglaublich komplizierten Revier.
Wir konnten sehen, dass wir vom Bootsspeed mit der aktuell stärksten Nation durchaus mithalten können und das Problem auf dem Boot sitzt.
Wir freuen uns, dass mit Roxanne ein weiteres tollen Boot nach Deutschland gegangen ist. Und dass die 14footer Family auch international unglaublich toll ist.
See you in Glücksburg… Dennis