Warnemünde Cup 2018
Am 1. und 2. September fand traditionell der Warnemünde Cup des ASV zu Rostock statt. 25 XYlon, 7 i14s, 4 RS500 und zwei Mothen waren am Start. Angesagt waren schwache Winde aus NW um die 7 Knoten und Sonne. Ein Grund sich zu fragen, warum so wenige 14s am Start waren. 10 potenzielle Boote legen wohl gerade in San Francisco zur langen Fahrt ab, trotzdem gibt es ja noch einen ganzen Haufen, der ehrlich gesagt etwas verpasst hat.
Am Samstag ging es bei guten 10 Knoten in Richtung Reedetonne, bei strahlendem Sonnenschein und 10-15knoten Wind segelten wir drei Wettfahrten. Die XY segelten einen Outerloop und die Skiffs gemeinsam einen Up&Down. Ich war an diesem Wochenende mit Chrischie aus Rostock unterwegs, dass erste mal auf einem 14 und bisher sind wir nur Dickschiff zusammen gesegelt. Bereits in der ersten Wettfahrt haben wir uns gut eingespielt und landeten überraschenderweise auf dem 3ten Platz. Sogar sehr überraschend, denn wir sind am Ziel vorbei gesegelt, wer kann auch ahnen, dass wir nur eine Runde segeln. Im zweiten Rennen sind wir dann übermotiviert in den Angriff übergegangen und haben uns an David und Max gehängt. Was uns dann mit einer beinahe Kollision unter Spi und anschließender Kenterung ziemlich misslungen ist. In diesem Moment führten Bettina und Jens mit viel zu viel Abstand 😉 In der dritten Wettfahrt hat uns Sonja dann noch irgendwie unseren vierten Platz abgerungen, unsere Wenden waren aber auch ziemlich grottig. Das mag man sich gar nicht ansehen. Der Weg in den Hafen war dafür genial, alle 14s sind unter Gennaker durch die Molen in den Hafen gerauscht. Kaum angekommen gab es schon ein kühles Rostocker Bier.
Der Sonntag war mit nur 6 Knoten Wind vorhergesagt und schien es auch ernst zu meinen. Der erste Start um 10.30 Uhr war nicht besonders glanzvoll. Als wir dann bei immer schwächerem Wind durchgereicht wurden, haben wir dann doch mal den Riggtrimm überdacht. Was uns auf der Zielkreuz wenigstens noch geholfen hat Florian und Alex nicht vorbei zu lassen. Der Wind frischte auf und wir hatten uns entschieden den Setup mit geradem Mast, losen Oberwanten und ganz wenig Kicker beizubehalten. Alter Schwede, das Boot ist am Start losgerannt. Jetzt noch ordentliche Wenden zur richtigen Zeit und wir könnten auch mal als erster an der Tonne landen 😀 Denn danach läuft das Boot wie auf Schienen. Schön wenn es mal endlich Klick macht… Auf dem Downwind sind gut auf Bettina und Jens aufgefahren und haben sie um eine Bootslänge am Ziel verpasst. Wieder nach einer Runde, danke Bettina für die ziemlich eindeutige Wende 😉
Mit der einen Runde wollten wir uns nicht zufriedengeben und sind noch mal das Fahrwasser in Richtung Gedser hochgekreuzt. Beste Idee der Woche 🙂 Bei gut 15-17 Knoten sind wir die Wellen in Richtung Mole gesurft. Den Spaß auch gleich noch mal als Video.
Insgesamt haben wir dann den angepeilten dritten Platz erreicht. Knapp war es allemal, denn wir waren mit Sonja und Marten punktgleich.
Wir freuen uns schon auf den Warnemünde Cup 2019
Martin
GER85